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Bericht über eine Informationsveranstaltung gegen Tierversuche von ReACT! e.V. am 01.06.02 in Heidelberg

Am 15. und 16.06.02 findet in Heidelberg eine internationale Großdemo gegen Tierversuche statt (organisiert von der Aktionsgemeinschaft gegen Tierversuche Frankfurt). Um die Heidelberger Bevölkerung auf diese Demonstration hinzuweisen und schon vorab über Tierversuche allgemein und Tierversuche in Heidelberg und Umgebung zu informieren, führten wir am 01.06.02 einen Infostand in Heidelberg durch. Parallel verteilten wir in der Fußgängerzone verschiedene Flugblätter zum Thema und Aufrufe zur internationalen Demonstration.

Wir versuchten, der Bevölkerung die Grausamkeit und Sinnlosigkeit von Tierversuchen an unserem Infostand mit Broschüren, Fotos und Stellwänden zu verdeutlichen. Außerdem zeigten wir verschiedene Videofilme zum Thema. Einmal ein aktuelles Video, das heimlich in einem Tierversuchslabor der Firma HLS (Huntington Life Sciences, darüber mehr Infos unter www.shac.net) gedreht wurde, dann einen Film von PETA über Affen im Labor, außerdem den Tierrechtsfilm "1994".

Viele Menschen zeigten sich durch die Filme und Fotos betroffen. Doch leider gab es auch viele negative Stimmen. Einige kritisierten, dass man so etwas gar nicht zeigen dürfe. Leider richtet sich die Wut der Menschen hier gegen die Falschen. Denn nicht die, die Grausamkeiten zeigen sind grausam, sonder diejenigen, die sie begehen!

Ein großer Diskussionspunkt waren Tierversuche in der medizinischen Forschung. Nach wie vor ist leider ein Großteil der Bevölkerung pro Tierversuche in diesem Bereich, ohne aber über fundierte Informationen zu verfügen.

Besonders wichtig in unserer Argumentationskette ist hier der Tierrechtsgedanke: jedes Tier hat ein Recht auf Überleben und ein Leben ohne Leiden und Schmerzen; und zwar deshalb, weil es sowohl ein Interesse am Leben hat, als auch fähig ist, Leiden und Schmerzen zu fühlen. Diese Tatsache schließt die ethische Akzeptanz von Tierversuchen aus! Eine Gesellschaft, die darauf basiert, dass das Leiden Schwächerer akzeptiert wird, weil für die Stärkeren dadurch Vorteile entstehen, ist nicht annehmbar. Diese Gesellschaft gründet damit auf Ausbeutung und Gewalt und wird diese Prinzipien auch auf andere Bereiche ausdehnen. Dies wird innerhalb der Gesellschaft durch Diskriminierung, Gewaltdelikte, Morde, Kriege, Vergewaltigungen etc. klar belegt.

Deshalb ist unsere Hauptaufgabe als Tierrechtsverein über die Tatsache zu informieren, dass Tierversuche aus ethischer Sicht nicht vertretbar sind genauso wenig wie es Menschenversuche sind, auch wenn daraus ein Nutzen für die Wissenschaft entstehen würde.

Um aber auch über die wissenschaftliche Sinnlosigkeit von Tierversuchen aufzuklären, verteilten wir vor allem Informationsmaterial der "Ärzte gegen Tierversuche"e.V. und auch des "Bundesverbandes der Tierversuchsgegner- Menschen für Tierrechte" e.V.

Ein weiteres Argument gegen Tierversuche stellt die Kritik an den Absichten der einzelnen ForscherInnen dar. Viele Tierversuche werden einzig und alleine deshalb durchgeführt, weil die einzelnen Karrieren aufgebessert werden sollen. Klar wird die fehlende Glaubwürdigkeit vieler WissenschaftlerInnen durch ihr Argument, dass Tierversuche "nur gemäß strengen Richtlinien durchgeführt werden, die eine Abwägung der Belastung des Versuchstieres und des Nutzens des Versuches erfordern" (Die Zeit, 16.10.1992). Diese Aussage ist falsch. Denn Fakt ist, dass bisher selbst Tierversuche, die von den zuständigen Landesbehörden abgelehnt wurden, durch die Verwaltungsgerichte und das Bundesverfassungsgericht genehmigt werden mussten, da Tierschutz bisher keinen Verfassungsrang hatte. Es bleibt zu hoffen, dass durch den grundgesetzlich verankerten Tierschutz zukünftig weniger Tierversuche genehmigt werden. Außerdem wird sich die Neuregelung hoffentlich auf die Frage nach Tierversuchen für Kosmetika auswirken.

Abschließend einige Zahlen über Tierversuche in Heidelberg: Januar 98 bis Mai 99 starben mindestens:
  • 2695 Ratten
  • 205 Hunde
  • 60 Kaninchen
  • 111 Mäuse
  • 40 Schweine
  • 24 Meerschweinchen
  • 23 Katzen
  • 15 Schafe
  • und andere

In der sogenannten "Kirchheimer Mühle" werden Beagles, Foxhounds, Schweine und Schafe für grausame Tierversuche gezüchtet.

Helfen Sie uns, die "Kirchheimer Mühle" zu schließen und Tierversuche abzuschaffen!

In unserer Rubrik "Tierversuche" finden Sie Unterschriftenlisten zur Schließung der "Kirchheimer Mühle" und gegen Tierversuche allgemein als PDF-Dateien.

INTERNATIONALE AKTIONSTAGE GEGEN TIERVERSUCHE
der Universität Heidelberg und gegen die Züchtung von "Versuchstieren" in der "Kirchheimer Mühle" bei Leimen

Tierversuche sind aus ethischen und aus wissenschaftlichen Gründen abzulehnen. Fordern Sie deshalb mit uns das gesetzliche Totalverbot aller Tierversuche und damit ein Ende der grausamen Tierfolter!


Aufruf zur Demo und Kundgebung
Termin:      15.06.02 
Zeit: 13.00h 
Ort: Bismarckplatz in Heidelberg  


Fackel-Mahnwache
Termin:      15.06. bis 16.06.02 
Zeit: samstags ab ca. 17.00h (über Nacht) 
Ort: vor der "Kirchheimer Mühle" bei Leimen 

Veranstaltet von der Aktionsgemeinschaft gegen Tierversuche Frankfurt






 
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