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Themen   Frischer Fisch

Was wissen Sie eigentlich über Fische?

Viele VegetarierInnen und VeganerInnen kennen dieses Phänomen: nachdem man ausführlich erklärt hat, dass man aus ethischen Gründen kein Fleisch, keine Eier und keine Milch konsumiert, folgt der Satz: " Ja isst Du denn auch keinen Fisch?"

Umgekehrt nennen sich noch immer viele Menschen vegetarisch, essen aber dennoch Fisch.

Es ist erstaunlich, dass selbst bei TierrechtlerInnen das Leiden und die Tötung von Fischen zum Teil wenig beachtet wird.

Meist wird Fischen die Leidensfähigkeit abgesprochen, in Statistiken tauchen die getöteten Fische nur in Tonnen auf, nicht als Individuen.

Und dennoch, Fische sind leidensfähige Lebewesen, die zu Milliarden getötet werden, ebenso wie andere Tierarten. Fische sterben für unsere Ernährung, für Tierversuche und durch die Haltung in Aquarien. Viele Vorurteile gegen Fische gipfeln in Unwissenheit. Hier einige Infos und Fakten zum Thema:

Wahrnehmunsfähigkeit der Fische
Fische können sehen, sie haben eine starre, kugelige Linse, die auf Nahsicht eingestellt ist, manche Arten können auch Farbensehen. Das Ohr der Fische vermittelt - ebenso wie bei anderen Tierarten - den Gleichgewichts- u. Hörsinn. Fische haben einen hochentwickelten Geruchssinn, außerdem einen Tastsinn. Über den ganzen Körper (v.a. im Maul!) verteilte freie Nervenendigungen zur Berührungswahrnehmung sind vorhanden. Fische haben darüber hinaus einen Sinn, den Menschen und andere Tierarten nicht haben, den Strömungssinn. Vermittelt über das Seitenlinienorgan, erlaubt dieser ihnen die Wahrnehmung feinster Erschütterungen.

Die wesentlichste Frage ist, fühlen Fische Schmerzen?
Ja! Fische sind höchst schmerzempfindlich. Zwar versuchen pseudowissenschaftliche Abhandlungen immer wieder, dies zu entkräften, doch Fische haben ein Nervensystem und fühlen Schmerzen. Durch die oben erwähnten freien Nervenendigungen ist die Schmerzwahrnehmung sehr intensiv.

Sozialverhalten der Fische
Wer gerne schnorchelt oder taucht und die Fische beobachtet, wird sehr schnell feststellen, dass Fische miteinander kommunizieren, und zwar akustisch und gestisch. Fische betreiben Brutpflege, manche Arten bauen sogar Nester.

Fische als "Nahrungsquelle":
Die industrielle Massentierhaltung hat längst auch die Fische ereilt. Nicht nur Schweine und Rinder werden gemästet und in Enge gehalten, lebendig lange Strecken transportiert und dann grausam geschlachtet. Auch Fischen ergeht es nicht besser, sie unterliegen der gleichen "Todesmaschinerie". Sie werden gezüchtet, gemästet und in Massen gehalten, lebendig in Tankwagen transportiert, in denen sie wegen ihrer Empfindlichkeit gegenüber Erschütterungen Qualen leiden. Letztlich werden sie getötet: Durch Elektroschock, Erstickung, Erfrieren, Ausbluten, Aale durch Einlegen in Salz. Sie werden erdrückt, lebendig ausgenommen, in Stücke geschnitten, z.T. für den Transport lebendig auf Eis gelegt.

Wie viele Fische sterben jährlich für die Ernährung?
Die weltweite "Fischereiproduktion" umfasst ca. 100 Millionen Tonnen Fische, Krebse u. Weichtiere.

Benötigt der Mensch Fisch auf dem Speiseplan, um gesund zu bleiben?
Nein! Fische werden zwar gerne gegessen, da sie viel Eiweiß und wenig Fett enthalten, aber sie enthalten keine essentiellen Bestandteile, die nicht über pflanzliche Ernährung zugeführt werden kann!

Fische als "Hobby"
Jährlich sterben 320 Millionen Fische durch falsche Haltungsbedingungen.

Fische im Tierversuch
Von allen "Versuchstieren" werden zahlenmäßig am meisten Fische "verbraucht". Jedoch nicht nur zur Gewässerprüfung, wie man sich leicht vorstellen könnte. Sie werden erstaunlicherweise auch in der Schmerzforschung bemutzt. Das alleine sollte beweisen, dass Fische Schmerzen fühlen.

FAZIT

Fische haben viele Fähigkeiten und Eigenschaften. Manche sind denen der Menschen ähnlich. Fische sind ihrer Umgebung perfekt angepasst, sind reaktionsschnell, geschickt und lernfähig.

Bei Fischen fällt es uns trotzdem noch schwerer als bei anderen Tieren, sie zu achten. Wahrscheinlich weil sie in einer ganz anderen Welt leben als wir, in einer Welt mit der wir nicht viel anfangen können. Und vor allem, weil sie unser Mitleid nicht über Blickkontakt oder Schmerzartikulation erreichen können. Für uns scheint ihr Blick stumm und stumpfsinnig.

Also führen wir die Diskussion weg vom Mitleid hin zur Rationalität: welchen Grund sollten wir haben, Fische nicht zu töten und zu benutzen?

Der entscheidende Grund ist, dass Fische - wie andere Tiere - ein Nervensystem haben, das ihnen erlaubt, Schmerz zu empfinden. Dies verbietet die Quälerei, Folter und Tötung der Fische!





 
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